Freitag, 16. Dezember 2011

So war das nicht geplant

In meinem jugendlichen Leichtsinn hatte ich mir das irgendwie einfacher vorgestellt, Schonung ja, aber doch wieder fit werden durch immer mal tun was geht. Aber da war ich gründlich auf dem Holzweg. Schon der Besuch beim Hausarzt reichte um mich fast zusammen klappen zu lassen. Ihm gefiel das auch nicht, rasender Puls und so weiter.....

Am nächsten Tag dann ein wenig besser, dann wieder bergab. Ich gebe ja zu, bisschen wenig getrunken und gegessen habe ich auch, aber alles ist einfach anstrengend. Jeder Gang macht mich vorher schon fertig.

Das Wochenende brachte dann etwas Hoffnung, nur langsam, dann wirds schon, Matthias bot sich an am Dienstag zum Hausarzt zum Klammern entfernen mit zu kommen. Das beruhigte mich sehr. Morgens war auch alles soweit noch in Ordnung, aber mittags ging es dann los. Schmerzen in Armen und Beinen, Herzrasen, Druck auf der Brust, Übelkeit, Verdauungsprobleme, Schwundel, Klater Schweiss. Diesmal bekam ich wirklich Angst. Als Matthias dann kam merkte ich das ich ihm auch nciht gefiel. Erbärmlich. Ich schaffte es kaum die Treppe runter. Meine Güte, wie sollte ich denn nur wieder hoch kommen. Dr. Schröder redete mir nochmal eindringlich ins Gewissen wegen Essen und Trinken, ohne Wasser an Bord geht eben nichts. Recht hat er. Und Quark sollte ich essen, da wäre alles drin.

Als ich dann endlich wieder Zuhause war, mit Motivation von Matthias schafffte ich es tatsächlich die Treppe auch wieder hoch, ging es langsam wieder besser. Vielleicht war es nur die Verdauung, die spinnt eh durch die vielen Medis seit Monaten.


Am Mittwoch dann überraschenderweise richtig gut. Und heute, Donnerstag, wieder zufriedenstellend. Dabei habe ich mir vorhin erst einmal klar gemacht das ich ja erst heute vor zwei Wochen operiert worden bin. Sowas braucht eben seine Zeit. Gemach also.

nur was wird morgen? Da muss ich zur Onkologin, dann in die Apotheke, zu Rossmann wollte ich auch noch kurz, und geld holen wäre auch nicht schlecht. Ich habe da einnen Plan, aber das muss ich erst noch abklären. Vorbei die Zeiten in denen man sowas mal eben nebenbei erledigt. das macht mich wirklich madig. Alles anstrengend, Kräfteraubend und mit Planung verbunden.

Was habe ich gelernt? Auf die Erfolge schauen. Also, was habe ich in der Woche in der ich Zuhause bin geschafft? Drei Maschinen Wäsche gewaschen, getrocknet und weg geräumt. mir öfter mal was zu essen gekocht. Küche gesaugt. bisschen Kleinkram weg geräumt.