Sonntag, 26. Februar 2012

Verlauf - Kurzzeitpflege

Was heisst das igentlich. Ich wusste es vorher nicht. Nun ich bin jetzt Bewohnerin in einem Alten und Pflegeheim, das volle Programm,ja ich hatte keine Wahl und im Moment bin ich hier am besten aufgehoben. ich habe riesige Angst vor dem nächsten Krampf, die Folgen des letzten reichen eigentlich. aber aussuchen kann man ja nicht. Wie auch immer, am 1 März MRT, Dann weiss ich mehr. Is da nix gehts mit Vollgas in die >>Zukunft.

Samstag, 25. Februar 2012

Verlauf - Was meine Kinder so erleben müssen

Von Hanna aufgefunden ist sehr beschönigt. Ich hatte wohl versucht zu frühstücken, dann erinnere ich mich das es los ging, bermäßiger Speichelfluss und Krampf. Und ich kam nicht an die Tavor Dran. Sehr schlau. Ich wollte 112 rufen aber die linke Hand gehorchte da schon nicht mehr, also flog das Telefon einmal quer durchs Wohnzimmer. Ich krabbelte hinterher, hatte es dann auch irgendwann. dann musste ich auf die Toilette. TTSÄCHLICH SCHffte ich es bis dahin, sogar hoch. dann kam ein wenig Vernunft durch und ich wollte wieder 112 rufen, aber mit halb gelähmten Händen und krampfend fiel mir das Telefon in die Wanne. Keine Chance da wieder dran zu kommen. Also sitzen bleiben und warten. Das Telefon klingelte ein paarmal und ich hoffte das mich jemand vermissen würde. So war es dann ja auch. Hanna erreichte mich nicht und machte sich auf den wed. Und fand mich immer noch krampfend, mit Schaum vor dem Mund, verdrehten Augen, zur Seite hängend vor. sie sagt sie dachte ich wäre tot. Alles Dinge die ich meinen Kindern gern erspart hätte. Feuerwehr, Rettungswagen und Notarzt kamen wohl recht zügig. Dann wieder die Frage Aller Fragen, wie mich aus dem 2. Stock bekommen. Die Drehleiter bekam keinen sicheren Und wohin>>>? >KH Bückeburg!!! Mist. Und was soll ich sagen: Schön ist was anderes. Immer das Selbe da. Ich völlig am Ende mit den Nerven.Sowieso.Irgendwann hatten die jedenfalls die Nase voll von mir, und da war ja auch noch die Wundheilungsstörung über dem rechten Ohr. Und Zack war ich im Klinikum in Minden. Gott sei Dank machten sich da liebe Freunde auf den Weg und Gaben mir Kraft gegeben. Freundliche Herzenswärme ist das was mich im Handumdrehen happy macht. Aber Minden war diesmal irgendqie auch nicht so der Bringer, es ging dauernd um die OP an der Wundheilungsstörung. Ich wollte nicht, da ich Angst habe was im März nach dem MRT auf mich zukommt, evt brauche ich dafür alle Kraft- Deswegen gab es auch noch Stress Mit meinem Betreuer, aber nachdem die Neurochirurgen mir versichert haben keine OP ist nicht lebensbedrohlich konnte ich mich durchsetzen. Blieb die Frage wohin mit mir, an zuhause war nicht zu denkrn. mit Hilfe der Sozialarbeiterin des Klinikums kam ich dann Ruck Zuck zur Kurzzeitpflege in einem Alten und Pflegeheim in Bückeburg unter. Das muss ich auch noch verarbeiten, aber das ich nicht nach Hause kann war mir schon klar. Alleine aufstehen geht nicht, Lähmungen an beiden Händen, allgemein kraftlos, dauernd schwindelig.

Verlauf - Blues und Frust, Frust und Blues

Meine Begeisterung hat dann doch merklich nachgelassen. Zum einen hat mir die Chemo ziemlich zugesetzt. Wer auch immer glaubt man gewöhnt sich im Laufe der Zeit daran, nun, ich jedenfalls nicht. Trotz Granisteron und Vergentan im Wechsel ging es bis in den frühen Nachmittag nicht ohne MCP. Und diese Schwäche. Teilweise fühlte ich mich wie im April letzten Jahres, ich konnte manchmal nicht mehr vom Sofa aufstehen, oder kam nicht aus dem Bett. Dazu Stirnhöhlenkopfschmerz der immer heftiger wurde. In Kombination mit häufigem Niesen ganz schlecht. Aber das hatte ich ja erwartet, ging mir die Zeit vorher ja schon nicht so wirklich gut. Eben wie es einem geht wenn man etwas ausbrütet. Mittwoch kam dann das Fieber, bis Samstag immer wieder so um 38,6°. Trägt auch nicht zum Wohlbefinden bei. Mittwoch brach dann aber doch die Vernunft durch, ich bat meine Mädels um Hilfe. Die Schwäche kam zum Teil sicher auch daher das ich das Essen fast ganz lies. Wenn ich mir überhaupt etwas machte, aß ich es unter Garantie nicht auf. Alles war einfach bäh. Typisch für mich, wenn ich schon mal dabei bin, nehm ich auch noch mit was sonst noch so geht. Ein wenig traurig war ich ja vorher schon, aber Dienstag dann kam das schwarze Loch, und ich fiel rein. Kommt ja nur noch selten vor, aber… Ich suhlte mich also in meinem Jammertal….. Sonst ist das ja eher nicht meine Art. Das führte dann natürlich zwangsläufig zu der Frage: Machte ich mit meinem Gut drauf sein, dem Akzeptieren meines Tumors und der Tatsache das ich daran sterben werde mir und anderen nur etwas vor? Ich habe tagelang darüber gegrübelt und immer noch keine Antwort gefunden. Sicher, meistens ging es mir Mental wirklich gut, ich war sogar glücklich, aber es gibt so ein paar Sachen, die mich von einer auf die andere Sekunde sehr traurig machen, und dann ist das Loch gleich wieder da. Ich wollte meine Zeit nutzen, aber so wirklich was erlebt habe ich wenig. Was zum großen Teil an meinen nicht vorhandenen Finanziellen Möglichkeiten liegt, und an meinem Gesundheitszustand der meine Mobilität zusätzlich einschränkt. Januar 6 es geht noch weiter Bergab Ich schleppte mich von Tag zu Tag, immer mit der Hoffnung auf Besserung. Vergeblich. Am 26 erwischt mich dann ein heftiger Krampfpanfall. Abends wurde ich so von Hanna aufgefunden. Und ab gings ins KH Bükeburg.