Gestern war der Tag an dem man gerne oder auch ungerne zurück blickt. Da mein Leben bisher meist nicht wirklich berauschend, oder zumindest einfach verlaufen ist, war Silvester bisher fast immer einer der schwersten und traurigsten Tage im Jahr. Verständlich das ich da richtig Bammel hatte. Wenn man mal so die "Highlights" aus 2011 nimmt, könnte man meinen es war das schwerste Jahr meines Lebens. Nun, einfach war es sicher nicht. Es war anstrengend, hat eine Menge Kraft gekostet, körperlich und seelisch.
Aber was war gestern? Alles gut. Ich habe mich eben auch verändert. Mich von einer Menge Ballast befreit, neue Prioritäten gesetzt und bin in der Lage mit mir und meiner Umwelt anders um zu gehen. Ich wiederhole mich in diesem Fall sehr gerne, besondere Kraft haben mir die Menschen gegeben, die ich noch an mich ran lasse. Einigen anderen habe ich entweder gesagt sie sollen bleiben wo der Pfeffer wächst, oder den Kontakt einfach abgebrochen. Das hätte ich schon vor Jahren machen sollen. Manchmal muss man eben einfach an sich selbst denken, das ist gesünder. Sicher sind Depressionen und Ängste immer noch da, aber ich kann heute anders damit umgehen. Also war 2011, so widersprüchlich das klingt, das beste meines Lebens. Und das glücklichste, so viel Wärme und Freundschaft, ich bin einfach reich.
Neujahr ist der Tag an dem man nach vorne schaut. Was wird auf mich zu kommen? Keiner weiß es. Das letzte dreiviertel Jahr hat mich gelehrt das meiste was auf mich zukommt liegt in meiner Hand. Ich hoffe in meinem Fall das ich Silvester 2012 ein ähnliches Fazit ziehen kann, und der Rückblick auch so positiv ist. Ich hoffe noch einiges unternehmen zu können, ein paar sachen erleben, das wäre schön.