Samstag, 7. Januar 2012

Verlauf - 4/6 Licht am Ende des Tunnels

Das wäre also auch geschafft. 180mg, das war dann doch schon eine Hausnummer. Magen-Darm hat sich diesmal vornehm im Hintergrund gehalten, also auch was positives. Alle Nebenwirkungen haben sich auf Schwindel, Müdigkeit bei gleichzeitiger Schlaflosigkeit und die steigende Schwäche konzentriert. Und Appetitlosigkeit. Kein Wunder das es fast die ganze Woche geregnet hat, ich habe mein Tellerchen nie leer gegessen, wenn ich überhaupt etwas gegessen habe.

Mit jedem Tag wurde es mehr zum Kampf, oder eher zur Vernunftaufgabe. Gut, ich hab immer noch genug Kilos, das ich deswegen nicht gleich als Klappergerüst daher komme. Aber ich bin schon so kraftlos, daher muss ich aufpassen, Ausserdem brauche ich dringend Struktur, und die dreht sich eben um regelmäßige Mahlzeiten.




Die Kraftlosigkeit macht mir zunehmend zu schaffen, vorgestern musste ich den Einkauf nach dem ersten Laden abbrechen, mehr hätte ich nicht geschafft. Mist. Dabei wollte ich mindestens dreimal in dieser Woche in die Stadt gehen. Nichts draus geworden. Ich versuche mich davon nicht so runter ziehen zu lassen, noch zwei Zyklen, dann ist schluss mit der Chemo, so war zumindest der Plan. Da fällt mir gerade ein, danach könnte/sollte ich in Reha gehen, nee, hab ich keine Lust. Ich komm hier schon wieder auf die Füsse. So, basta.

Die OP Naht eitert nach Ende der Antibiotika wieder stärker, da muss Dr. Schröder noch einmal drauf schauen. Ich hoffe wir beide bekommen das in Griff. Deswegen noch einmal ins Klinikum, hmmm. Auch nicht der Bringer.

Nun geniesse ich erst einmal die Pause, mal schauen wie die Blutwerte am nächsten Freitag sind, ich möchte schon gerne weiter machen, Kurt soll die volle Ladung bekommen, alles was geht. Von mir aus auch gerne noch eine Dosiserhöhung.