Freitag, 19. August 2011

Ein anderes Leben

Lange habe ich nichts mehr geschrieben, nun überlegt ob ich den alten Kram lösche... nee... ist halt aus einem anderen Leben. Ich versuche mal kurz zusammen zu fassen was in der Zwischenzeit so passiert ist.

Update 25.08. - doch gelöscht. Es IST eben doch ein anderes Leben.


TK war dann doch nicht so doll, letztendlich hat mir mein Therapeut mehr geschadet. Darum habe ich eine Woche vor Ende die Notbremse gezogen und mein Bündel gepackt. Ich bin dann in die PIA und gleich an den nächsten Idioten geraten.... unfassbar. Der ist aber mittlerweile "nicht mehr im Haus" hat sich wohl auch auch bei anderen Patienten ein wenig - sagen wir mal - nicht im Sinne der Klinik verhalten. Aber das Leben spielt nach seinen eigenen Regeln, und just als ich dachte, Kagge, wat nu? Fängt meine Therapeutin aus der Klinik, Frau P. in der PIA an! *großesjubeln*. Im Nachhinein hat mir das den A.. gerettet. Ich war bei ihr bis Ende Juni diesen Jahres. Dann war es soweit, sie hatte schon öfter erwähnt, das sie in naher Zukunft aus beruflichen Gründen wechseln würde. Und das sollte zu Juli sein. Aber auf Grund meines neuen Lebens hatte ich sowieso schon die Entscheidung getroffen, das meine Zeit der Verhaltenstherapie beendet ist. Es gab andere Prioritäten. Zeitgleich brach ich auch die Therapie bei Frau R. ab. Da mir bewusst war, im Notfall kann ich jederzeit zurück in die Pia...


Es fühlt sich immer noch gut an, es war die richtige Entscheidung. Ausserdem brauchte ich ja dringend einen Neurologen, was lag da näher als zu Frau R. zu gehen. Erstens kannte ich sie schon, mag sie sehr. Zweitens ist sie Neurologin, Psychaterin und Psychotherapeutin. Besser gehts kaum. Wie maßgeschneidert für mich. Den ersten Termin musste ich mir ein wenig erkämpfen, er war heute. Die Praxis ist halt rappelvoll, aber egal, hat ja geklappt.


Die Zeit seit dem letzten Post bis heute was die Depri und die Ängste angeht. Naja, GZSZ sagen wir mal. es gab wirklich lange Phasen in denen ich das Gefühl hatte der Knoten ist geplatzt, aber Niederschläge kamen dann doch immer wieder. Seit August letzten Jahres habe ich einen Betreuer, dessen Aufgabenbereich sich nach und nach im Zuge der anderen Umstände erweitert hat. Anfags sollte er sich hauptsächlich um meine Finanzen und das Chaos drum herum kümmern, und das läuft, mehr oder weniger. Ich stehe jetzt am Anfang der Einleitung einer Privatinsolvenz, das sollte mir Ruhe verschaffen.


Da meine Verfassung immer sehr schwankend war, musste ich schweren Herzens meinen Traum spätestens im Herbst diesen Jahres wieder arbeiten - irgendwas - zu können, begraben. In meinem jetzigen Leben steht das sowieso nicht mehr zur Diskussion. Also ist EU Rente beantragt. Ich hab ziemlich Muffe, weil das Geld jetzt schon sehr knapp ist, aber ich habe keine Wahl. Sehr froh bin ich das ich zumindest bis Januar noch ALG I bekomme. Die Rentenversicherung ist soooo langsam und umständlich. Eine notwendige REHA wegen der Psyche haben sie Ende letzten Jahres mit dämlicher Begründung abgelehnt, der Widerspruch war auch ein Dikussionsthema, ätzend. Aber das alles nicht mehr Thema. Die Rente können sie nun nicht mehr ablehnen. Ätsch.


Was Männer angeht... hm. Da breiten wir mal den Mantel des Schweigens drüber. Nur soviel: Es gibt da jemand, mehr oder weniger zumindest. Keine Beziehung wie man sie sich so vorstellt, aber Seelenfreundschaft, viele Gefühle. Leider wenig Nähe. Aber man kann nicht alles haben. Ich hoffe mal das er bei mir ist, in der Zeit die ich noch habe. Er will, aber es ist eben manchmal nicht so einfach wie man das gerne hätte.